1323930_m1t1w225q75v11583_1_.jpgHeilbronner Stimme vom 27.04.2010:

Heilbronn - "Das Verfahren wird schwierig." Bei der geplanten Verlagerung der TG Böckingen von der Jahnheide auf die Schanz erwartet Helmut Himmelsbach Einsprüche der Angrenzer: "Es werden nicht einzelne, sondern mehrere sein, die sich gegen das neue TGB-Sportgelände wenden werden", mutmaßt der Heilbronner Oberbürgermeister. Nichtsdestotrotz hat der Gemeinderat ein Zeichen gesetzt und die Aufstellung des Bebauungsplanes "Sportzentrum Schanz" einstimmig beschlossen.

 

 

 

Signal

"Die Turngemeinde Böckingen muss sich auf der Schanz sportlich neu ausrichten", gab Stadtrat Harald Pfeifer für die SPD-Fraktion die Richtung vor. Nur dieser Standort ermögliche eine enge Kooperation mit den benachbarten Schulen. Als "wichtiges Zeichen" bewertete Pfeifer die Machbarkeitsstudie des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) mit einem Sportzentrum auf der Schanz: "Diese Steilvorlage müssen wir auch vor dem Hintergrund aufnehmen, dass in Neckarsulm ein vergleichbares Zentrum geplant wird."

"Überrascht" äußerte sich der SPD-Stadtrat über die vier Meter hohe und 45 Meter lange Lärmschutzwand auf der Nordseite der neuen Zufahrtsstraße ab der Sinsheimer Straße. "Für die Saarlandstraße haben wir bei täglich 30 000 Fahrzeugen sechs Meter hohe Lärmschutzwände und hier vier Meter bei deutlich weniger Verkehr. Muss das sein?", fragte Pfeifer.

"Von einem wichtigen Tag für die TG Böckingen" sprach CDU-Stadtrat Karl-Heinz Kübler. Der Aufstellungsbeschluss stelle die richtigen Weichen. Die CDU-Fraktion befürworte einstimmig den Standort Schanz: "Wir müssen nicht mehr über andere Pläne nachdenken."

"Das ist der Startschuss für das TGB-Sportzentrum auf der Böckinger Schanz", freute sich FDP-Stadtrat Karl-Heinz Losch. Dieses Signal sei insbesondere für die Zuschussgeber wichtig, "damit sie nicht abspringen". Allerdings sagte der langjährige Stadtrat auch: "Bis die Sportler ihrem Sport nachgehen können, wird es noch lange dauern."

"Die Lage des Sportparks zum Schulkomplex ist ideal", bewertete Grünen-Stadtrat Alexander Habermeier. Mit seiner Aussage verband er zwei Hoffnungen: "Dass wir den Lärmschutz in den Griff bekommen und bald auf der Zielgeraden sind."

Mit einer persönlichen Note verband FWV-Stadtrat Heiner Dörner den Aufstellungsbeschluss: "Das ist ein Freudentag für unseren Kollegen Herbert Tabler." Seit 2000 ist Tabler Vorsitzender des mitgliederstärksten Sportvereins im größten Heilbronner Stadtteil.

Lösungen

Dass das TGB-Sportzentrum bis heute nicht steht, dafür macht Pro-Heilbronn-Stadtrat Alfred Dagenbach die Verwaltung verantwortlich: "Das Rathaus trägt hier die Hauptschuld." Hasso Ehinger, Stadtrat der Linkspartei, treibt die Sorge um, dass es "Widerstände geben wird". Sein Appell: "Wir müssen den Menschen auf der Schanz beim Lärmschutz entgegenkommen."
 


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