Zi Yuan LinHeilbronner Stimme vom 25.05.2013:

Keine Frage, die Nachwuchsturner der Turn-Talentschule Heilbronn-Böckingen zählen zur deutschen Elite. Das beweisen die ausgezeichneten Ergebnisse bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Rahmen des Deutschen Turnfests in Mannheim. Acht Medaillen heimsten die Jungathleten ein − nur die großen Leistungszentren in Chemnitz oder Berlin waren besser. "Das war unsere bisher erfolgreichste deutsche Meisterschaft", sagt der Vorsitzende der TG Böckingen, Herbert Tabler.Herausragend waren einmal mehr die Leistungen von Antonia Alicke. Einmal Gold, zwei Mal Silber, zwei Mal Bronze holte die 14-jährige Talheimerin − nur die Hallenserin Kim Janas und die Rintheimerin Pauline Tratz sind bundesweit auf einem ähnlich hohen Level. Wohlverdient wurde Alicke daraufhin in das Junioren-Nationalteam des Deutschen Turner Bundes (DTB) aufgenommen.

Riesenpotenzial

In Alickes Fußstapfen treten bei den 13-jährigen Jungs Daniel Wörz und Zi Yuan Lin. Der erstgenannte Neckargartacher gewann Bronze im Barrenfinale, der letztgenannte Heilbronner am Pauschenpferd. Beide standen in jeweils drei Gerätefinals und belegten im Mehrkampf die Ränge sechs und acht. Das klingt im ersten Moment nicht ungemein spektakulär, erhält allerdings durch eine andere Tatsache besonderes Gewicht. Im Gegensatz zu Alicke turnte das Jungs-Duo in einer Klasse mit dem älteren Jahrgang. Ob im Mehrkampf oder den Gerätefinals − die Besserplatzierten waren allesamt ein Jahr voraus. Im Turnen sind das Welten. Bei den deutschen Meisterschaften im kommenden Jahr könnte der Medaillenregen in jedem Fall noch deutlich üppiger ausfallen.

Bei den Mädchen ist der 2000er Jahrgang sehr stark besetzt, der Konkurrenzkampf hart, die Podestplätze nur mit perfekten Übungen erreichbar. Die 13-jährige Sita Fuchs bekommt das regelmäßig zu spüren. Während sich Alicke gerade mal zwölf Konkurrentinnen erwehren musste, waren es bei der Fleinerin Fuchs deren 22. Insofern waren der sechste Platz im Mehrkampf und der undankbare vierte Rang im Finale am Schwebebalken sehr gute Ergebnisse.

Spitzen-Trio

Wer bis hierhin aufgepasst hat, wird noch einen Edelmetallgewinner vermissen. Der hatte im Gegensatz zu den Vereinskollegen auch nur eine Medaillenchance. Bei den Zwölfjährigen gibt es noch keine Gerätefinals, es wird nur ein Mehrkampf bestehend aus Pflicht und Kür geturnt. Den beendete Milan Hosseini als Dritter. In der Kür war er sogar der Zweitbeste in Deutschland.

Im kommenden Jahr wird er in der nächsthöheren Altersklasse mit Daniel Wörz und Zi Yuan Lin das deutschlandweit stärkste Trio bilden. Schon im vergangenen Jahr holten sie gemeinsam mit dem Backnanger Fabian Schmid den Deutschland-Pokal, der praktisch einer deutschen Mannschaftsmeisterschaft entspricht. In diesem Jahr könnte mit Noah Meier der vierte im Bunde ebenfalls von der TG Böckingen stammen. Der Zwölfjährige wurde im 20 Teilnehmer umfassenden Feld in Mannheim Elfter.

"Die tollen Ergebnisse sind in erster Linie der Arbeit von Cheftrainerin Annett Wiedemann und ihrem Team zu verdanken", lobt Tabler. Wiedemann ist bereits im wohlverdienten Urlaub am Gardasee und war am Freitag nicht zu erreichen. Ihr Chef verspricht aber: "Wir werden auf dem Boden bleiben."

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