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Die Turngemeinde Böckingen gratuliert unserem 1. Vorsitzenden Herbert Tabler zu seinem 70. Geburtstag.

Heilbronner Stimme vom 15.09.2010:

Wie soll man jemanden beschreiben, den jeder kennt? Herbert Tabler ist so ein Fall. Der Mann feiert heute seinen 70. Geburtstag und ist ein Böckinger Urgestein.

Er wurde in einem Haus im Kreuzgrund geboren, besuchte in Böckingen die Grünewaldschule. Da nach dem Krieg alle Schulen zerstört oder lädiert waren, bekam der Pennäler die ersten zwei Jahre im Clubheim der Turngemeinde Böckingen auf der Jahnheide Schulunterricht.

Prägung

Heute ist "Hebbe" TG-Vorsitzender, die frühkindliche Prägung geht noch weiter zurück. Tablers Großvater war schon im TG-Vorstand, der Vater turnte in der Turngemeinde. Da blieb dem jungen Herbert fast nichts anderes übrig, als auch in der TG zu turnen und schließlich viele Ehrenämter im Verein und im Verband zu übernehmen. Viele Menschen haben bei dem Turntrainer, der sich heute mit Joggen fit hält, trainiert. Zum Beispiel sein politischer Gegenpart in Böckingen, CDU-Stadtrat Karl-Heinz Kübler oder auch der Heilbronner CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Strobl. Sport verbindet, auch über Parteigrenzen hinweg.

Maschinenbau

Tabler war 1970 in die SPD eingetreten, weil ihn wie so viele Genossen die Politik Willy Brandts fasziniert hat. Heute ist er Stadtrat der Sozialdemokraten. Einer, der die lange Tradition der Räte aus dem früher roten Arbeiterstadtteil im Heilbronner Gemeinderat fortführt. Der verheiratete Vater eines Sohnes und Opa zweier Enkel ist zwar längst im Ruhestand. Er hatte Maschinenbauer gelernt, arbeitete im technischen Außendienst. Doch wer ihn kennt, hat nie den Eindruck, dass er im Ruhestand ist.

Zu engagiert setzt er sich für das neue Sportzentrum auf der Schanz ein. Das Projekt ist die größte Zäsur für die 120 Jahre alte TG, die ihr Stammhaus auf der Jahnheide aufgeben wird. Das neue Sportzentrum wird wahrscheinlich die Vereinslandschaft in ganz Böckingen verändern. Ein umstrittenes Projekt, für das sich Tabler mit seiner ganzen Energie einsetzt, weil er davon überzeugt ist, dass dies die Zukunft des Vereins ist. Der 70-Jährige hat noch große Pläne und Visionen.